Meine ganz große Liebe schon immer: Pferde. (Und Hunde – aber das ist eine andere Geschichte). Deswegen war schon sehr früh klar, dass ich Tierärztin werden wollte.
Bereits gegen Ende des Studiums kam ich dann, eher ungeplant, zu meinem ersten Pferd…
… und damit recht bald, ebenso ungeplant, zur ersten Hufbearbeitung, denn wie eine liebe Reitfreundin riet „Wenn dein Pony stolpert, ist die Zehe zu lang. Die musst du kürzen.“
Viele Jahre und Pferde später durfte ich über meine Freundin und Reitlehrerin, durch die ich zur klassischen Reitlehre gekommen war, an einem Hufkurs der besonderen Art teilnehmen: bei einem alten Herrn, der eigentlich Flugzeugstatiker von Beruf war und nur für die eigenen Pferde Hufschmied gelernt hatte.
Hier lernte ich die Grundlagen zu dem, was ich heute praktiziere und zwar mit Passion: Dass die lotrechte Röhre der Dreh- und Angelpunkt der Pferdestatik ist (auch wenn der alte Herr das so konkret nie formuliert hat). Dieses Wissen galt es nun mit anatomischen und biomechanischen Basics ebenso zu füllen wie mit den Grundlagen der korrekten gymnastizierenden Pferdeausbildung.
Ich arbeite mittlerweile mit einer lieben Freundin und Kollegin zusammen, die sich auf Pferdeosteopathie und Pferdezahnbehandlung spezialisiert hat.
„Glaube nichts blind, was nicht logisch erscheint. Weise nichts nur deshalb zurück, weil es deinem Glaubenssystem zu widersprechen scheint. Räume dem Feedback deines Pferdes Priorität gegenüber Büchern, Lehrern, Ideologien oder Glaubenssystemen ein.“
(Dr. Thomas Ritter)